Interesse an mehr geschichtlichem Hintergrund?
1924
1924 wurden in Kassel die ersten Anfänge einer sinnvollen Erziehung behinderter Kinder gemacht. In diesem Jahr entstand auf Anregung des damaligen Stadtschulrates Böse eine Sammelklasse.
1938
1938 musste diese Klasse, sowie einige Privatschulen auf höhere Weisung geschlossen werden.
17.Juni 1949 Durch die Initiative des Stadtschulrates Herrn August Fricke wird im damaligen Haus der Jugend, Bernhardistr.1, die Eröffnung des ersten Schulkindergartens nach dem Krieg ermöglicht. Die Arbeit wird aus privater Initiative von der Jugendleiterin Rosemarie von Lossow mit 3 Kindern begonnen. Frl.von Lossow ist zu dieser Zeit in Anstellung als Jugendleiterin im Heilpädagogischen Heim, in Kassel-Waldau in der Nürnberger Str.132 unter der Leitung von Fr.Elisabeth Löchner-Kranz. Der Schulkindergarten dient in dieser Zeit als Praxisstätte für HeilpädagogenInnen in Ausbildung.
Grundlagen für die heilpädagogische Arbeit von Frl. v. Lossow bilden die Erkenntnisse aus der Fröbelpädagogik sowie der Waldorfpädagogik.
September 1949 sind es 24 Kinder (8 Kleinkinder, 8 Schulkindergartenkinder, 8 Kinder mit geistiger Behinderung)- eine Trennung wird nötig. Die Kleinkindergruppe wird von der Kindergärtnerin Hilde Richter übernommen.
Das Bild zeigt Frl.von Lossow mit ihrer Klasse in der Bremerstraße auf dem Weg zur Sonderschule Am Wall.
1950
Juli-Dezember 1950 unzumutbare sanitäre Zustände im Jugendhaus Bernhardistr.1 und "Kampf" um Beihilfen (100,-DM erstattet)zur Erneuerung von Waschanlagen. Sonderzuwendung von 200,- für Beschäftigungsmaterialien.
Eine Luftbildaufnahme zeigt den vollständigen Gebäudekomplex - ehemalige Bürgerschulen 5/6 (Sonderschule "Am Wall"). Der vordere Gebäudeteil enthielt die damailgen Räumlichkeiten (wurde abgerissen). Die Bernhardistrasse wurde ausgebaut und umbenannt in die heutige Kurt-Wolter-Strasse (Verbindungsstrasse zwischen Weserstr.- Holländische Str.) Die Bernhardistrasse befindet sich heute zwischen den Gebäuden Fridericianum und dem Kulturhaus Dock 4.
1951
August 1951 Übernahme der privaten Einrichtung durch die Stadt Kassel und Angliederung an die Sonderschule "Am Wall"- (untersteht damit dem Stadtschulamt)
Damaliger Hilfsschullehrer Wilhelm Lückert (Sonderschule "Am Wall") begutachtet die Arbeit von Frl.v.Lossow und spricht eine schriftl. Empfehlung aus Frl. von Lossow weiterhin zu beschäftigen. Der Stadtschulrat August Fricke bittet Frl. von Lossow um die Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit in dieser Heilpäd.Sammelklasse als Jugendleiterin. Eine feste tarifliche Einstellung wird ihr angeboten.
Die Jugendleiterin führt von da an die Schulkindergartenkinder zusammen mit den geistig behinderten Kindern (8-16) als "Heilpädagogischer Schulkindergarten" später umbenannt in Heilpädagogische Sammelklasse. Der Kindergarten wird aufgelöst, Frl.Richter scheidet aus.
1954
August 1954 19 Kinder; die Klasse muss geteilt werden. Die Kindergärtnerin Swanhild Schreiber nimmt 8 Kinder im Alter 6-9Jahre in den Heilpädagogischen Schulkindergarten - später Heilpädagogische Vorklasse. Die Jugendleiterin R.v.Lossow führt die Sammelklasse mit 11 Schülern weiter.(nach wie vor in den Räumlichkeiten des damaligen Haus der Jugend in d. Bernhardistr.1
September 1954 Die Gesangspädagogin Gisela Friebe übernimmt 3x wöchentl. die sprachgestörten Kinder im privaten Einzelunterricht.
1955/56
Juli1955 Antrag auf Verlegung der Unterbringung der Heilpädagogischen Sammelklasse wegen unzumutbaren Räumlichkeiten, die auf Dauer nicht länger ertragbar sind. Im Winter trotz beheizter Räume nur 16Grad Raumtemperatur.
April 1956 21 Kinder; Durchführung eines Sozialpraktikums in der Heilpädagogischen Sammelklasse durch die Studentin Fr. Schwabe aus Göttingen.
1957
April 1957 13 Kinder; Frl.Schreiber scheidet aus dem Dienst aus. Von April bis September führt die Jugendleiterin die Einrichtung allein weiter.
September 1957 übernimmt die Kinderpflegerin Marga Eckhardt die Heilpädagogische Vorklasse.
1958
April 1958 15 Kinder
Herbst 1958 19 Kinder; 4 der entlassenen Jugendlichen werden 1-2x wöchentl. nachmittags zu einem Webkurs zusammengefasst.
August 1958 Die frühere Villa der Gräfin Louise Bose, welche zeitweise auch als Museum diente ist von den Mietern geräumt und wird abgebrissen. Auf diesem Grundstück - Luisenstr.5- will das Hochbauamt der Stadt Kassel noch in diesem Jahr mit dem Bau eines zweiklassigen Schulpavillons beginnen. Oberschulrat Wilhelm Lückert sieht mit dem Bau dieser Sonderschule einen Plan reifen, den Stadtschulrat a.D. August Fricke bereits vor Jahren sein "Lieblingskind" nannte.
1959
März 1959 "Grünes Licht" für den Bau der Sonderschule an der Luisenstr. Die Arbeiten haben begonnen. Eine Schule ohne Treppen!
April 1959 20 Kinder; Fr.Eckhardt geht in ihre Familie zurück. Frl. Irmtraud Wiedemann hilft von Ostern bis Juni 1959 als Kindergärtnerin aus.
Juni 1959 übernimmt die Gymnastiklehrerin Frl.Port 2x wöchentl. beide Klasse zu gymnastische Übungen.
August 1959 Die Kindergärtnerin Brigitte Bergmann übernimmt die Heilpädagogische Vorklasse.
November 1959 Erste Elternbeiratswahl; Hr. Schulz wird zum 1.Vorsitzenden, Fr.Hubenthal zu seiner Vertretung gewählt.
1960
7.Januar 1960 Einweihungsfeier des Schulneubaues - freundlich und helle Räume der Tagesschule für bildungsschwache und körperbehinderte Kinder - In dem eingeschossigen Haus ohne Treppen gibt es neben den beiden Unterrichtsräumen, deren verschiebbare Trennwand die Umwandlung in einen Feier- und Gemeinschaftsraum gestattet, einen besonderen Werkraum, ein Gymnastikraum, ein Behandlungszimmer, Verwaltungsräume und ein Wartezimmer für die Eltern.
An der Einweihung namen neben den Ehrengästen der Stadt Kassel, wie der Oberbürgermeister Dr. Lauritzen und Stadtschulrat Redl, auswärtige Gäste Direktor Hofmann (Stuttgart)vom baden-württembergischen Kultusministerium, der Vertreter der Schulbehörde Hamburg und Bundesvorsitzende des deutschen Hilfsschullehrerverbandes, Middelhof, der Vertreter der Schulbehörde Berlin und Fachreferent der Schulverwaltung Frankfurt und Landesvorsitzende des Hilfsschullehrerverbandes, Steul, sowie Prof.von der Bracken von der Uni Marburg teil.
Kasseler Verein "Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind" wurde gegründet
8.Januar 1960 Einzug mit 16 Kindern (8Vorklasse, 8Sammelklasse) und 4Jugendliche
April 1960 24 Kinder (8 Vorklasse, 16 Sammelklasse) - darunter 9 cerebral gelähmte Kinder. Die Gymnastiklehrerin Fr. Inge Heinemann gibt den cerebral gelähmten Kindern Einzelunterricht, allen Kindern Gruppengymnastik.
Die Kinderpflegerin Lieselotte Krahn übernimmt vormittags für ein Taschengeld pflegerische Arbeiten in der Sammelklasse.
Ein Film über die Arbeit in der Heilpädagogischen Sonderschule wird gedreht und läuft anschließend durch alle größeren Städte der Bundesrepublik.
Juli 1960 Frl.Bergmann scheidet aus.
September 1960 Die Jugendleiterin Erika de Ahna übernimmt aushilfsweise für ein halbes Jahr die Vorklasse.
November 1960 beginnt erstmals 3x wöchentl. die Heilgymnastik mit cerebralgelähmten Kleinkindern (6).
Wegen des Nachmittagsunterrichts wird die Schule zur 5-Tageschule.
1961
April 1961 26 Kinder (10 Vorklasse, 16 Sammelklasse), die Kindergärtnerin Sigrid Prack übernimmt die Heilpädagogische Vorklasse. Fr.Heinemann scheidet aus. Die Heilgymnastik und das Gruppenturnen werden von der Heilgymnastiklehrerin Inge Hausmann übernommen. Die Kinderpflegerin Lieselotte Krahn wird fest angestellt und übernimmt 3x wöchentl. nachmittags die Kleinkindergruppe cerebralgelähmter Kinder zur Spieltherapie unter Anleitung der Jugendleiterin.
Juli 1961 Durch das neue Hessische Schulgesetz wird die Heilpädagogische Sonderschule als Schule für praktisch bildbare Kinder staatlich anerkannt, die Jugendleiterin Rosemarie von Lossow als Lehrkraft übernommen. Die Schule wird verwaltungsmäßig Außenstelle der Sonderschule Am Wall.
1962
April 1962 32 Kinder (12 Vorklasse, 20 Sammelklasse) Die Heilpädagogische Sammelklasse wird erstmals von einem Hilfsschullehrer Hr. Hans Rosmann (abgeordnet von der Sonderschule Am Wall)geführt.
Frl. Prack scheidet aus, die Jugendleiterin Rosemarie von Lossow übernimmt die Heilpädagogische Vorklasse. Die Kinderpflegerin Renate Finkelday wird für pflegerische Arbeiten in der Vorklasse eingesetzt.
1963
September 1963 Die Schule wird selbständig. Ein Schulbus wird angeschafft.(Bisher wurden die Kinder von den Eltern gebracht und geholt.)
Frau Sandrock wird als Fachlehrerin für die katholische Religion eingesetzt.
Beschützende Werkstatt - Herwigsmühlenweg im Rohbau fertig
Oktober 1963 Für 25 Jungen und Mädchen der Heilpädagogischen Sonderschule an der Luisenstr. beginnt im Haus der Jugend (Übergangslösung bis zum Fertigbau der Werkstatt)der "Lehrbeginn": Unter sorgfältiger und behutsamer Anleitung erfahrener Männer und Frauen werden die körperbehinderten Kinder lernen, produktiv zu arbeiten, können sich beruflich weiterbilden und schließlich- wenn sie sich dazu eignen- den Weg zum Arbeitsplatz in einem Kasseler Betrieb finden.
1964
- 12. April 1964 fand die erste Konfirmation der Kinder dieser Schule in der Martinskirche durch Pfarrer Sendler statt.
- 25.Oktober 1964 Kommunion in der Elisabeth-Kapelle
- 27.November 1964 wurde Herr Romann zum Rektor ernannt.
1965
27.12.1965 Ein besonderes willkommenes, nützliches Weihnachtsgeschenk (Spenden der Eltern und des Angelsportvereins "Petri Heil"- über einen Aufruf der Aktion Sorgenkind)erhielt die Sonderschule für praktisch Bildbare und Körperbehinderte, früher Heilpädagogische Sonderschule, in der Luisenstrasse am Heiligen Abend einen dritten Kleinbus. (76 Schüler) Die Stadt stellt den Fahrer für den Bus und kommt für die Unterhaltung auf.
1966
Namensgebung der Heilpädagogischen Sonderschule für praktisch Bildbare und Körperbehinderte - AUGUST FRICKE SCHULE
Das Bestreben von August Fricke war, bildungsunfähige Kinder nicht den meist überforderten Eltern allein zu überlassen. August Fricke und Wilhelm Lückert haben die Stadt Kassel veranlasst, eine Schule für diese Kinder einzurichten, obwohl sie nach dem Gesetz nicht dazu verpflichtet waren. Auch waren diese Kinder noch nicht schulpflichtig. Dieser Vorgang war einmalig in der Bundesrepublik.
Besondere Anmerkung: Herr Fricke wurde Jahre später Großvater eines Kindes mit Down-Syndrom
1967
Ein Klassenpavillon in Fertigbauweise mit 2 Klassen und sanitären Anlagen wurde errichtet.
1968
14.10.1968 Richtfest des 3.Bauabschnittes der August-Fricke-Schule - er umfasst 6 Klassen-, 2 Gruppenräume, 1 Werkraum, 1 Lernmittelraum und 1 Lehrerzimmer
1969
25jähriges Dienstjubiläum von Hr.Romann, Sonderschulrektor
Fr.Haferburg wird als Schulsekretärin eingestellt. Hr. Stange wird als Hausmeister in der August-Fricke-Schule eingesetzt.
Einen Krankenfahrstuhl und 3 Spastikerbälle mit einem Durchmesser von 1Meter gab es als Geschenk der "Laienspielgruppe" des Pädagogischen Fachinstitutes.
1970-1972
Der Plan für die Lehrküche der August Fricke Schule liegt vor.
3.Juni 1971 Die Schule hat keine Aufnahmekapazitäten mehr und es werden im neuen Schuljahr noch weitere 74 Kinder sein davon 47 aus der Stadt Kassel, die nicht eingeschult werden können, da die Kapazität der Räumlichkeiten und der Personalanzahl erschöpft ist.
Auch die Werkstätten werden spätestens im Jahr 1972 keine Aufnahmekapazität mehr haben, weshalb die Eltern der betroffenen eigentlichen Schulabgängern einen Schulverlängerungsantrag stellen müssen.
September 1972 Die Schule besteht jetzt aus 10Klassen für praktisch Bildbare und 3 Klassen für Körperbehinderte. Im Schuljahr 1971/72 mussten 3 Klassen mit praktisch Bildbaren in anderen Schulgebäuden gastweise untergebracht werden.
Oktober 1972 Einweihung des 4.Bauabschnittes der August-Fricke-Schule in der Luisenstrasse. Nach Bezug der Fertigbauten wird die August-Fricke-Schule insgesamt ca.180 Kinder in 14 Klassen für praktisch Bildbare und 4 Klassen für Körperbehinderte beschulen können.
11.Oktober 1972 In einer gemeinsamen Sitzung des Lehrerkollegiums mit dem Elternbeirat der August-Fricke-Schule wird die derzeitige Situation der Schule erörtert, da trotz Schulgebäudeerweiterung die Schule in den folgenden Jahren aus Platzmangel Schüler nicht aufnehmen kann. Das Kultusministerium erstellt Richtlinien zur Beschulung von praktisch Bildbaren und Körperbehinderten, denen die Schule mit ihrerer fehlenden räumlichen Ausstattung nicht gerecht werden kann. Es werden grundsätzliche Überlegungen zu einer Schulbereichstrennung angestellt, die andenkt, den Bereich für Körperbehinderte auszugliedern (fehlende Therapiemöglichkeiten, fehlende Funktionsräume).
Zulässige Klassenfrequenz wird z.T. weit überschritten.
Belastung durch Früheinschulung und Verlängerung lt.Schulpflichtgesetz, Erweiterung des Einzuggebietes Kassel-Land.
November 1972 Eine Spielgruppe behinderter Kleinkinder nutzt 2x wöchentl.die Räumlichkeiten der Schule an Nachmittagen. Schon die pädagogischen Erfolge dieser wenigen Spielgruppenstunden hätten bei der Einschulung im Herbst deutlich gemacht, wie wichtig eine intensive Förderung sei und wieviel besser der Einstieg in das Schulleben gelänge.
1973
1973 Neue Sonderschule in Planung. Die Abteilung "Körperbehinderte" soll in ein Gebäude an der Hasenhecke im Stadtteil Wolfsanger untergebracht werden.
Sonderschulrektor Hr. Romann geht nach Marburg. Konrektor Hr. Katschinski übernimmt stellvertretend die Schulleitung.
1975
01.Februar 1975 wurde Fr. Lieselotte Bäsmann vom Regierungspräsidenten mit der Leitung der August-Fricke-Schule beauftragt und im Oktober durch ihre Ernennung zur Rektorin bestätigt. Hr. Katschinski ist weiterhin Konrektor.
Die Schule wird geteilt in eine Schule für Körperbehinderte mit 45 Schülern und eine Schule für Praktisch Bildbare mit 142 Schülern.
24.02.1975 Konferenzbeschluss- Weiterführung des Namens August-Fricke-Schule
22.Juli 1975 : Das Kollegium besteht aus 5 SonderschullehrerInnen, 1 Referendarin (Sonderschule), 5 Lehrerinnen, 1 Gymnastiklehrerin, 8 Sozialpädagoginnen, 8 Erzieherinnen, 1 Städt. Angestellte und 2 Nebenberuflerinnen.
Die Raumsituation ist außerordentlich beengt, da die Schule für Körperbehinderte weiterhin 5 Räume belegt - bis vorauss. Februar 1976. Weiterer Aufnahmestopp - Unterbringung dieser 7 Kinder in der Sonderpädagogischen Kindertagesstätte im Herwigsmühlenweg -erfreuliche Zusammenarbeit
Errichtung eines neuen Spielplatzes
1976
01.02. Umzug der Schule für Körperbehinderte an die Hasenhecke (Räumlichkeiten des ehem. Casinos
32 Kolleginnen
14.08. großes Schulfest zur Einweihung des neuen Spielplatzes
Der Hess.Rundfunk drehte über Schule und Schulfest für die Hessenschau einen Film.
1977/78
1977
- 159 Schüler /18 Klassen
- Kollegium befasst sich mit dem Gedanken der Ganztagsschule.
- Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der AFS
1978
150 Schüler
1984 weitere Pensionierung seit 1978 - 7 Mitarbeiterinnen weniger
1985
1985/22/06 die August-Fricke-Schule feiert ihr 25jähriges Jubiläum seit Neubezug der neuen eigenen Schulräume
1989 / 1990
1989 01/08 Pensionierung der Schulleiterin Frau Bäsmann
1990 15/03 neuer Schulleiter Herr Meywirth
75 Schüler / 12 Gruppen
Hr. Katschinski - Konrektor
Fr. von Lossow - weiterhin als Sozialpädagogin im Dienst
Diskussionsrunde zur Standortfrage der August-Fricke-Schule
1990
kritische Phase : 7Kinder / 1Sozialpädagogin im Wechsel mit 1 Erzieherin (0,5 Stundenzahl), 1Zivi, Praktikantin für 6Wochen, ABM -Kraft vom Arbeitsamt
Stadtverordnetenversammlunggibt grünes Licht für Umzug der AFS.
Wilhelm-Lückert-Schule in der Adolfstrasse muss schnellst möglich umgebaut werden, da die sanitären Anlagen unzumutbar sind, sowie Giftstoffe im Gebäude.
Personalnot!
1992
Kooperation, Integration und Inklusion - für die August-Fricke-Schule sind dies keine unbekannten oder neue Begriffe.
Im September 1992 treffen Schüler der Erich-Kästner-Schule, einer Gesamtschule aus Baunatal, mit den Schülern der AFS zu einer Projektwoche aufeinander und nahmen viele Erfahrungen daraus mit.
Schule bekommt einen nagelneuen Bus zur Schülerbeförderung gespendet!
Spender: KS Lions Club 3000DM / Förderverein der AFS 1000DM / Steuerberater Wolfgang Kleff 7000DM / Fa. Sound 77 Unterhaltskosten 5000DM und lustige Beschriftung mit bunten Strichmännchen / VW neue Winterreifen
1996
Brand zerstört nagelneuen VW-Bus der AFS, der zur Schülerbeförderung zu außerschulischen Lernorten diente.
Die Abrißarbeiten in der Adolfstrasse sind im vollen Gang, so dass die Schüler bald in ein neues Schulgebäude umziehen können.
1998
Einweihung der neuen Räume der AFS in der Adolfstrasse 67 in Kassel
1999
Klassenbilder und Einblicke ins Schul-Leben
2000
Die Fußballmannschaft der AFS unter der Leitung von Herrn Meywirth
2002
Antrag zur Umwandlung in Ganztagsschule
Mit dem Ganztagsangebot soll dem Wunsch der Eltern entsprochen werden, dass ihre Kinder über einen längeren Zeitraum angemessen gefördert werden.
derzeit 109 Schüler
zwischen 2002 und 2003 gehen in ihren wohlverdienten Ruhestand Fr. Schwarz und Herr Schmiedel
2004
August Fricke Schule wird Hessenmeister
2009
Die AFS bekommt eine neue Schulleiterin. Die Nachfolge von Herrn Meywirth übernimmt Frau Knecht.
Mit einem lächelnden und einem weinendem Auge verlässt Herr Meywirth kurz vor seinem Pensionsantritt das "Boot" und übergibt mit einem letzten Projekt, dem Ausbau der Aussenstelle - Lindenberg das "Ruder".
ca. 60 MitarbeiterInnen (LehrerInnen, Sozialpäd. Fachkräfte) 14 Einzelbetreuer und 4 ZIVIs
Im August 2009 nimmt die AFS mit einem eigenen Wagen erstmalig an dem Welheider Kirmesumzug teil. Unter dem Motto "Piraten gegen den Strom" hat die Schulband den Zuschauern ordentlich eingeheizt. Begleitet wurde sie von einer bunten Truppe aus piratenmäßig verkleideten und "zivilen" Schülern, Lehrkräften und Eltern der Schule.
Anders als Grundschulen wie die Auefeld- oder Hupfeldschule wird unsere Schule nur in geringem Umfang von Kindern aus den Stadtteilen besucht. So war die AFS trotz steter Präsenz im Alltag lange Zeit in den Stadtteilen wenig bekannt.
Somit startet die AFS mit einzelnen Aktionen (Kirmesumzug, Wahllokal zur Bundestagswahl mit Kaffee und Kuchen, usw.), um sich aktiv im Stadtteilleben zu beteiligen. Dies soll auch in der Zukunft weiter so angestrebt werden. Die AFS erhofft sich davon, auf diese Weise in der Nachbarschaft, sowie in der etwas entfernteren Öffentlichkeit intensiver wahrgenommen zu werden.